Gedanken auf dem Weg von Luzern nach Werthenstein

Aus dem Tagebuch des Pilgers James

Heute brechen wir etwas später auf. Mühselig klaube ich meine Brocken Französisch hervor. Glücklicherweise sind die «Fribourger» noch zweisprachig und hilfsbereit. Ich verzichte darauf, den Turm der grossen Kathedrale mit meinen beiden Weggefährten zu besteigen. Stattdessen fahre ich mit dem Abwasser-Bähnchen in die Unterstadt an die Saane und finde in einem ruhigen Winkel das kleine Kloster Maigrauge. Die Schwestern heissen mich aufs herzlichste Willkommen und gewähren mir im restaurierten Gästehaus ein feudales Zimmer. Im Speisezimmer treffe ich auf andere Reisende – ein junger Mann auf Fahrrad-Tour, eine junge Studentin, die hier Ruhe sucht für ihre Diplomarbeit, ein Priester aus Österreich, der hier seine Ferien verbringt.

Gnadenbrünneli 

Zum Nachdenken auf dem Weg

«Ich bin froh, in Werthenstein und St, Jost in Blatten Orte der Ruhe und Erholung zu finden. Mein Rucksack plagt und meine Schuhe drücken mich.»  

Entspannen ist viel schwieriger 
Als angespannt zu bleiben.
Leonard Bernstein

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