Wolfgang Hörer, war seit 1998 für mehrere Jahre als Photograph, Grafiker und Web-Designer im Jakobsweg-Projekt in der Schweiz tätig. Seit eingen Jahren ist er aus gesundheitlichen Gründen beruflich frei gestellt und hat sich als Photograph dem Thema "Spiritualität am Jakobsweg, im Besonderen angenommen. Seine Bilder, die vorwiegend im Berner Oberland zwischen dem Brienzer- und Thunersee aufgenommen wurden, stehen den Arbeitsgruppen des Vereins Jakobsweg.ch, der Dachorganisation Jakobswege des transnationalen Projektes "Europäische Jakobsweg" zur Verfügung. Sie können in Pilger- , Kirchen- und Kulturprojekten mit dem Verweis: Bild: Wolfgang Hörer, Schweiz, frei verwendet werden,
Selbstportrait eines visuell orientierten Jakobspilgers - Wolfgang Hörer Grafiker/Photograph
Unterwegs in spirituellen Naturräumen mit sinnlicher Wahrnehmungsfähigkeit
Natur und Umwelt mit konzentrierten Augen zu beobachten und ihre hintergründigen Dimensionen wahrzunehmen, ist seit Jahrzehnten eine Leidenschaft, die ich mit Pinsel und Farbe, Kamera, Computer, als Grafiker und Fotograf in interessante, ästhetische Bildwelten umzusetzen versuche.
Als visueller Gestalter ist es mir immer eine Herausforderung, die spezifischen Eigenschaften von Bildmotiven aus Natur, Landschaft, Architektur etc. durch Ausnutzung von Lichtstimmungen,Farben; Formen und Perspektiven in eindrücklichen Bildkompositionen zu verwandeln. Als begeisterter Wanderer auf den Spuren der Jakobspilger, erlebte ich seit 1998 in der Schweiz eine faszinierende Vielfalt an beeindruckenden Landschaftsregionen, Naturphänomenen und kulturhistorischen Schätzen - Fussgänger erleben oft mehr und entdecken dabei das Wesentliche. Die vielen wechselnden Stimmungsbilder und ihre sinnlichen Erlebnisdimensionen sensibilisierten auch meine seelisch-geistigen Innenwelten als Pilger und Naturliebhaber. Sie öffneten mir die Türen zu vertieften, spirituellen Umwelt- und Naturwahrnehmungen. Die wunderbaren Schöpfungsdimensionen mit allen Sinnen aufmerksam wahrnehmen zu können, ist eine wertvolle Lebensbereicherung. In der meditativen Begegnung mit den stillen “Kleinigkeiten“ am Wegrand, erkenne ich oft überraschende Assoziationen, Symbole und Sinnbilder, die ich auf smeine Lebensentwicklungen, Schwellensituationen und Lebensperspektiven übertragen kann. Eingeschränkt durch meinen inzwischen reduzierten Bewegungsspielraum, konnte ich in den „kleinen Bilderwelten“, hinter den grossen Kulissen, vielfältige und eindrückliche Verborgenheiten entdecken und meinen spirituellen Erlebnishorizont grundsätzlich erweitern - ich benötigte dazu eine „Entschleunigung.“
Die Sinnwelt der Jakobswege ist nicht landschafts- oder ortsgebunden, sie findet sich überall. Ob unter Steinen, auf Bäumen, in Gebäuden, im Wasser, in Wolken- oder in Lichtstimmungen, dahinter verbergen sich oft tiefgründige spirituelle Zeichen und Geheimnisse. Die intensive Beschäftigung mit diesen Elementen kann auch innere Werte, Energien und Fähigkeiten eines Wanderers durch Natur- und Kulturräume neu aufleuchten lassen.
Mein Erlebnisziel auf dem Jakobsweg ist es, dass ich mich unterwegs auf diese grossartigen Schöpfungsdimensionen einlassen kann. Die sinnlich-geistige Auseinandersetzung mit diesen hintergründigen Bildwelten erlaubt es mir, innere Seelenbereiche neu zu bewerten und Ressourcen kreativ zu aktivieren. Der innere Erlebnis- und Erweiterungsweg ist das Ziel, mit neuen Orientierungs- und Gestaltungs-perspektiven.
Wolfgang Hörer
Interlaken, Juli 2011
Jakobsweg2011 von Wolfgang Hörer, Schweiz steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Unported Lizenz.
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