Tagebuch des Pilgers James
Mit dem Schiff bin ich über den Bodensee ins Schweizerische Rorschach gelangt, von wo ich die Wanderschaft wieder aufnehme. Ich geniesse die herrliche und fruchtbare Bodenseegegend. Herisau heisst mein Ziel. Ein Blick zurück zeigt mir die imponierende Pracht des „schwäbischen Meers“, wie der See im Dreiländereck auch genannt wird. Doch nicht zurück, nach vorn soll mein Blick gerichtet sein. Vor mir erscheint der dominante Säntis, der mir die Richtung weist und Gott sei Dank nicht erklommen werden muss.
Schon beim Aufstieg nach St. Gallen drückt mich mein Rucksack. Ich habe viel zu viel mitgenommen. So werde ich Unnötiges in St. Gallen zurücklassen. Auf das Handy, GPS, Bücher, Rasierwasser, Ersatzschuhwerk und die überflüssigen Kleidungstücke werde ich wohl verzichten müssen. Hätte ich doch auf erfahrene Pilger gehört!
„Auf meinem Pilgerweg komme ich zum Martinstobel. wo heute die Martinsbrücke die tiefe Schlucht der Steinach überquert. St. Gallen erinnert mich an einen Pilger früherer Zeiten, Gallus der Glaubensbote (612), der an einem Dornenbusch strauchelte um dann an jenem Ort zu bleiben“.
Ziehe dich so viel wie möglich in dich selbst zurück. Man muss sich Zeit nehmen und zur Betrachtung seiner selbst kommen.
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