Weiter geht’s, Richtung Lungernsee. Neben mir rasen die Motorradfahrer vorbei, während ich mich zu Fuss daran mache, den Aufstieg auf Obwaldnerseite zum Kaiserstuhl schaffen. Unzähligen Wegkreuze und Votivkapellen begegne ich. Es sind Hinweise auf Brauchtum und religiöse Traditionen der katholischen Urschweiz. Der „Höll-Käru“ fällt mir ein, jener Mann aus dem Napfgebiet, der in seinem Heimetli im Tal lebt und deshalb mit der Hölle in Verbindung gebracht wird. Sein schallendes Lachen, seine vor Schalk blitzenden Augen und seine tiefe Gottesfurcht haben mich vor Jahren tief beeindruckt. „Es lebt sich gut in meiner Hölle. Der Herrgott hat’s stets gut gemeint mit mir“, sagte er mir damals zum Abschied und wies auf eine kleine Heiligenstation, die direkt unter seinem Hof stand – „meine Schutzpatronin“.
„Die Persönlichkeit, Bescheidenheit und Verzichtbereitschaft von Bruder Klaus, aber auch seine tiefe Beziehung zu seiner mutigen Frau Dorothea beeindrucken mich und begleiten mich“.
Im Paradies:
Ein reicher Mann starb und erwachte im Paradies. Eine reich gedeckte Tafel verhiess wahrhaft himmlische Freuden. Und alles kostete nur einen Franken, wurde gesagt. Da dachte der Mann an seinen grossen Reichtum und freute sich von Herzen. Doch als er bezahlen wollte, schüttelte man den Kopf: Bei uns gilt nur das Geld, das einer verschenkt hat. Da wurde der Mann traurig, denn er war plötzlich bettelarm. Er hatte nichts in seinem Leben verschenkt.
Autor aus Asien
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