Aus dem Tagebuch des Pilgers James
Die Rast in Nyon erlaubt uns, das „alte Nyon“ zu durchforsten und uns die Ruinen der Römersiedlungen genauer anzuschauen. Ein Tag wie geschaffen, um auszuspannen und das Leben zu geniessen! Wir gönnen uns statt Wasser ein Glas Wein. Vielleicht kommt abends noch ein zweites dazu. Die Schlösser, Herrschaftshäuser und endlosen Weinberge zeugen vom Reichtum der Riviera am Genfersee. „Ob Pilger zu früheren Zeiten an den Dienstboteneingängen auch verköstigt wurden?“, fragt unsere Begleiterin Sarah skeptisch. Heute halten uns Kameras, Wachhunde und modernste Alarmanlagen davon ab, auch nur den Versuch zu unternehmen, in diese kleinen Paradiesgärten einzutreten. Morgen schon werde ich das vorläufige Ziel meiner Pilgerreise erreichen: Genf. Die Wege von Sara und Fritz trennen sich von meinem.
„Der Gang durch die Rebberge ist immer ein ganz besonders spirituelles Erlebnis“.
Heute mich berühren lassen von der faszinierenden Schönheit der Schöpfung, mir die Erinnerung wieder holen, gut aufgehoben zu sein zwischen Himmel und Erde. Dein Leben ähnelt einem grossen Garten. Einiges blüht üppig in der Sonne, anderes wächst sogar im Schatten. Dankbares Erstaunen wünsch’ ich dir, wenn du darin spazieren gehst. Vertrau dich dem Lobgesang an, der – oft übertönt und verhöhnt – diese Wirklichkeit erfüllt.
O. Kohler
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