Der Bruder-Klausen-Weg ins Flüeli Ranft erinnert mich daran: Bruder Klaus, der reiche Bauer, der zum Eremiten und Friedensstifter des Schweizer Volkes wurde, machte einst vor, was es heisst, auf Annehmlichkeiten zu verzichten: Seine Eremitenzelle zeugt von Kargheit und dem Vermögen, nicht sich, sondern die Natur und das Staunen darüber ins Zentrum zu stellen. Am Rastplatz geniesse ich das Lachen der Kinder, deren Schulklasse auf Reisen ist, während ich auf offenem Feuer meine Wurst brate. Weiter vorne, bei der Kirche, sehe ich betende Wallfahrer. Eine Pilgergruppe aus Polen stimmt ein Lied an. Und ich erinnere mich an die Anekdote aus der Schulzeit, wonach Bruder Klaus auf eine Gruppe Gläubiger traf, die ein „Ave Maria“ und „Vater Unser“ ums andere herunterleierten. Streng soll er ihnen gesagt haben: „Hundert rezitierte „Vater Unser“ wiegen das eine nicht auf, das dafür aus tiefstem Herzen kommt.“
„In Stans sehe ich das Winkelried-Denkmal und komme nach Kerns, wo einstens Bruder Klaus getauft wurde. Beide suchten auf ihre Weise Menschen zu retten - ihnen Frieden zu bringen“.
Gebet des Bruder Klaus
Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir,
was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir,
was mich fördert zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen dir.
Guten Tag
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